Der Plymouth Baracuda stammt zwar aus der Ära der Muscle Cars, ist heute jedoch unter US Oldtimersammlern gefragter denn je. Gebaut wurde der Baracuda zwischen den Jahren 1964 bis 1974 und brachte drei sehr abwechslungsreiche Generationen hervor.
Plymouth Baracuda vs. Ford Mustang
Obwohl sich während der Entwicklung der Super Cars und Muscle Cars andeutete, dass ein Sportwagen nicht nur durch schiere Leistung punkten konnte, stieg die Zahl großer PS-Boliden rasant. Um schließlich dem äußerst erfolgreichen Mustang Marktanteile abschöpfen zu können, entschied sich der Autobauer für die Umsetzung einer protzigen, aber günstigeren Alternative. Unmittelbar vor der Präsentation sorgte dann die Namensgebung hinter den Kulissen für einen Schlagabtausch. Glücklicherweise wurde der kernige Wagen nicht Panda getauft, sondern erhielt den Namen Baracuda. Verkaufsstart: April 1964.
Der Weg zum US Klassiker war schwierig
Nach den typischen Verflechtungen unter US-amerikanischen Automobilkonzernen verwunderte es wenig, dass der Plymouth Baracuda fast identisch mit dem Valiant war. Zeitzeugen fiel zunächst eine veränderte Beglasung des Fahrzeugs ins Auge, darunter ein neuartiges Panoramafenster am Heck. Bereits drei Jahre später folgte die 2. Generation, da sich Vermarktungsschwierigkeiten andeuteten. Nun konnte Plymouth endlich ein charakteristisches Design etablieren, welches beim Cabrio ebenso sichtbar war wie beim Hardtop Baracuda. Mit der 3. Generation ab 1970 schrieb der Baracuda schließlich Automobilgeschichte und entpuppte sich als wahrer US Klassiker.
Rebranding und aggressiver Look ab 1970
Rund 6 Jahre nach Markteinführung deutete sich an, dass die zukünftigen Autos sparsamer sein mussten. Dies traf die 3. und aggressivste Generation des V8-Klassikers mit einem 7,2 Liter Motor hart. Die Ähnlichkeiten zu Dodge und Chrysler waren verschwunden, doch das Ende folgte schon 1974. Die Topmodelle sind so zwischen den Jahren 1970 und 1971 entstanden, die Leistung ließ bis 1974 nämlich stetig nach. Ein letztes Rebranding betitelte die Topfahrzeuge schließlich mit dem Namen Cuda. Original Fahrzeuge aus der 3. Generation werden auf heutigen US Oldtimermärkten im sechsstelligen Bereich gehandelt.